Architektenwettbewerb für neue Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Trebbin bekommt ein neues Feuerwehrgerätehaus. In einem Architektur-Wettbewerb haben 15 Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten Entwürfe erarbeitet. Aus diesen hat das Preisgericht unter Vorsitz des Architekten und Stadtplaners Professor Heinz Nagler am 28.04.2017 den Entwurf des Zossener Architekturbüros Lehmann+Lieschke mit Atelier8 Landschaftsarchitekten als 1. Preisträger ausgewählt.
In einer Konkurrenz auf sehr hohem Niveau ist der Sieger-Entwurf durch eine sehr gute Organisation des Alarmweges, die Aussicht auf günstige Investitions- und Unterhaltungskosten und nicht zuletzt durch seinen architektonischen Ausdruck aufgefallen.
Das Baugrundstück liegt nördlich der Stadt an der L70 in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem großen Lagergebäude. Die Aufgabe, sich mittels des vergleichsweise kleinen Neubaus am Stadteingang gegen die riesige Baumasse des Lagers zu behaupten wurde von den Architekten überzeugend gelöst. Die Jury urteilte dazu: „Der geschlossen wirkende kompakte Grundriss des Baukörpers behauptet sich in einem großmaßstäblichen Kontext der Nachbarbebauung und schafft eine notwendige architektonische Präsenz. Durch eine einfache und bestechende Entwurfsoperation der Geschossverschiebung wird eine positiv wirkende Glasfront herausgearbeitet die als Schaufenster für die Feuerwehr dient“.
Thomas Berger, Bürgermeister der Stadt Trebbin, ist sich sicher: „Die Durchführung eines Architekten-Wettbewerbes hat sich gelohnt. Aus der Vielzahl der möglichen Lösungen den „richtigen“ Entwurf mit der Hilfe von Fach- und Sachverständigen auswählen zu können hat uns nicht nur einen funktional sehr guten, sondern auch einen schönen Entwurf gebracht. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit den Architekten und denken, dass dieses Gebäude dem hohen Stellenwert, den die freiwillige Feuerwehr in der Stadt genießt, gerecht wird.“
Der Stadtwehrführer Silvio Kahle freut sich über den gelungenen Grundriss des Sieger-Entwurfes: „Durch die direkte Sichtverbindung des Schulungsraumes und des Raumes für die Jugendfeuerwehr im Obergeschoss zur Fahrzeughalle weiß man immer wo man ist. Absolute Priorität hatte jedoch die Organisation des Alarmweges: jeder Meter zählt wenn es zum Einsatz geht.“
Notwendig wurde der Neubau aufgrund des unzureichenden Platzangebotes und baulicher Mängel am bestehenden Feuerwehrgerätehaus in Trebbin, Haltinger Platz 1. Für den Neubau sind 1,7 Mio. Euro Baukosten veranschlagt. Gefördert wird der Neubau aus Mitteln des Landes. Betreut wurde der Wettbewerb durch den Cottbuser Architekten Christian Keller.
Am 5. Mai wurde im Trebbiner Rathaus der Siegerentwurf der Öffentlichkeit vorgestellt.