Volkstrauertag in Trebbin

Die zentrale Gedenkveranstaltung des Landkreises Teltow-Fläming zum Volkstrauertag fand in diesem Jahr am 17. November in Trebbin statt. Sie begann um 10.00 Uhr mit einem Gedenkgottesdienst in der St. Annenkapelle mit Landrätin Cornelia Wehlan, Bürgermeister Thomas Berger, dem Kreistagsvorsitzenden Christoph Schulze, Trebbiner Stadtverordneten, Angehörigen der Bundeswehr und vielen anderen Gästen.

Nach der Festrede zum Volkstrauertag von Bürgermeister Thomas Berger wurden auf dem Friedhof feierlich Namenstafeln für die Trebbiner Gefallenen des Zweiten Weltkrieges enthüllt und Kränze niedergelegt. Die Namenstafeln sind durch eine gemeinsame Initiative des Heimatvereins Trebbin e.V., der Stadt Trebbin und der Evangelischen Kirchengemeinde Trebbin entstanden.

Ab 12.00 Uhr hatte der Trebbiner Pfarrer Jürg Albrecht Wildner zu einem Gespräch mit Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges ins Clauerthaus Trebbin eingeladen. Ca. 50 Gäste folgten der Einladung und hörten bewegende Berichte von Trebbinerinnen und Trebbiner über Flucht, Judenverfolgung und Zerstörung in unserer Stadt. Die Zeitzeugen erinnerten an Bomben, die mehrfach in Trebbin niedergingen, an Elend und Leid der vielen schwerverletzten Soldaten, die z.B. im heutigen Clauerthaus versorgt werden mussten, an das plötzliche Verschwinden jüdischer Jugendlicher, an Hunger und die Zeit der russischen Besetzung nach Kriegsende.